3,6 Millionen Euro für Straßenbahn in Potsdam

Brandenburg: Die Landesregierung unterstützt die Stadt Potsdam bei Investitionen in die Straßenbahn. Jörg Vogelsänger: „Seit 1991 haben wir die Stadt mit 340 Millionen Euro allein für ihren ÖPNV unterstützt. Die Mittel flossen hauptsächlich in die Infrastruktur und in neue Fahrzeuge. Auch in Zukunft unterstützen wir die Städte bei ihren Aufgaben im öffentlichen Nahverkehr. Moderne und nutzerfreundliche Haltestellen machen es den Fahrgästen leichter und erhöhen die Attraktivität des ÖPNV. Mit den jetzt zugesagten Fördermitteln kann die Stadt ihr ÖPNV-System weiter modernisieren und die Erneuerung der Bahnstromversorgung abschließen.“

Der erste Förderbescheid ist für den Ausbau der Straßenbahnstrecke zwischen Mangerstraße und Glienicker Brücke in der Berliner Straße. Die Strecke ist 870 Meter lang. Folgendes ist vorgesehen: die Fahrleitungsanlage wird erneuert, die Gleise werden an die Fahrbahn mit einer Rampe angepasst, zwei behindertengerechte Bushaltestellen mit einer Länge von 42 m werden einschließlich Ausstattung neu gebaut. Außerdem wird je eine Richtungshaltestelle verlegt und ausgebaut, Gehwegbereiche sollen angepasst werden und erhalten eine Entwässerung. Mit den vorgesehenen Bauarbeiten soll erreicht werden, dass die Bahn schneller, sicherer und ruhiger durch die Berliner Straße fahren kann. Das Land stellt rund 2,37 Millionen Euro bereit, davon rund zwei Millionen für den Bau.

Weitere 1,24 Millionen Euro werden für die Grunderneuerung der Bahnstromversorgung in drei Gleichrichterunterwerken (GUW) bewilligt. Der Ausbau der Bahnstromversorgung wurde durch das Land mit rund 4,5 Millionen unterstützt. Mit der Bewilligung für die drei letzten GUW kann das Vorhaben abgeschlossen werden und die komplette Bahnstromversorgung ist auf dem neuesten technischen Stand (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, 21.04.11).

von Fahrgastinitiative BB Veröffentlicht in Bahn Aktuell